© Teresa Hehle
© Teresa Hehle

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Martina Lohan, Physiotherapeutin & Heilpraktikerin

Faszination Körper

Bewegungseinschränkungen, Schmerzen, Probleme am Kopf, im Nacken, mit den Schultern, der Wirbelsäule, den Beinen. Das sind alles Themen, die mich seit meiner Ausbildung begleiten. Mich und die Menschen, auf die ich treffe und mit denen ich arbeite.

 

Ich habe einen sehr guten Blick für Bewegungsabläufe und ihre Ursachen. Und ich habe Hände, die in einer Behandlung Dinge spüren, die für andere die Ursache sind, dass sie Schmerzen haben oder nicht mehr ohne Probleme ihren Tagesablauf bewältigen können. 

Dies beides kombiniere ich mit Techniken, die Erfolge bringen und Erleichterung.

Angefangen habe ich mit klassischer Physiotherapie und Muskeltraining. Die Fortsetzung war die Arbeit mit Fußreflexzonentherapie und das feine Fühlen der Spannungen und Fertigkeiten in den Füßen. Erweitert habe ich dann mit feinstofflichem Arbeiten - hört sich superesoterisch an, ist es aber garnicht.

 

Sowohl Craniosacral-Osteopathie als auch Druckpunktbehandlungen wie Akupressur lassen sich durch feines und leichtes Tasten und Arbeiten als wunderbare Hilfe für Muskelverspannungen einsetzen, ohne dass mein Patient / Klient darunter leidet. Im Gegenteil! Oft sagen mir Menschen nach meiner Behandlung, dass sie eine totale Entspannung erfahren haben. Und wenn sie dann aufstehen, fühlen sie sich leichter und können sich auch besser bewegen.

 

Dies hält natürlich nicht unendlich an, denn der Alltag desjenigen hat sich ja nicht geändert. Aber das so etwas innerhalb kürzerer Zeit - und eine Stunde ist ja nun nicht wirklich lang - möglich ist, fasziniert mich jedes Mal aufs Neue und macht mir Freude. Denn Erleichterung und Freude an Bewegung und aber auch wieder den Menschen mit seinem Körper in Einklang zu bringen, ist eine meiner Motivationen. Und genauso möchte ich Spaß an Bewegung vermitteln und Spaß an meiner Arbeit haben. 

Photo by Savs on Unsplash

Schon von klein auf hat mich Körperbeherrschung und Bewegung fasziniert. 

Im Zirkus die Menschen, die sich unendlich verbiegen können.

Bei der Olympiade die Turner - besonders die am Boden - die Turmspringer, die Synchronschwimmer, die Eiskunstläufer. 

In meiner Jugend die Breakdancer, die Figuren zur Musik vollführten, die mich staunen und bewundern ließen und lassen.

Diese Bewegungskünstler weckten in mir den Wunsch zu verstehen, wie solche Bewegungen möglich sind, und den Traum, dies auch ausführen zu können.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Photo by Tim Mossholder on Unsplash

 

Nun, mit der Ausführung komme ich bis heute nur sehr wenig an diese Leistungen. ;-)

Mit dem Verständnis aber um Längen mehr.

Alleine dadurch, dass ich inzwischen sehr genau weiß, wie die einzelnen Muskeln und Gelenke solche Bewegungen möglich machen - oder aber auch nicht.

So ist es auch nicht verwunderlich, dass ich mich schon mit 15 Jahren an meiner Ausbildungsschule bewarb und es mir sehr viel Geduld abverlangte, meinen 18. Geburtstag abzuwarten - damals durfte man erst  in diesem Alter damit beginnen - und im April danach nun endlich dort anfangen zu können.

Ich war die Jüngste meines Semesters und auch die jemals Jüngste, die sich dort frühzeitig vor Schulende beworben hatte.

Und ich war begeistert, so viel Sachen über den Körper lernen zu können. 

Okay, die theoretischen Grundlagen wie Blutkreislauf, Blutwerte, Theorie für alle möglichen Anwendungen fand ich nun nicht so spannend. Aber alles, was mit Bewegung und Unterstützung zur Verbesserung dieser zu tun hatte, machte mir Spaß. Und der Satz "Sie können alles machen, Sie müssen es nur schlüßig begründen können!" unterstützt mich bis heute darin, Behandlungen angepaßt an die jeweilige Person und ihr Problem zu erarbeiten und nicht nach Schema F Behandlungen zu verfahren.

Nach zwei Jahren Schule und Examen und nochmal einem Jahr Praktikum in verschiedenen Kliniken begann ich in einer Physiopraxis mit breitem Spektrum. Und durch meine Art und meine unkonventionelle / individuelle Behandlungsweise hatte ich viele Stammpatienten und entsprechende Behandlungserfolge. 

Doch ich wollte noch mehr!

Ich wollte nicht nur Probleme behandeln und verbessern. Ich wollte den Menschen Dinge und Wissen mitgeben, damit sie verstehen, was da passiert, und mehr alleine und dauerhafter ohne Probleme und ständig fremde Hilfe durchs Leben gehen können.  

Auch die Themen Naturheilkunde und Alternativmedizin haben mich schon in meiner Jugendzeit interessiert und gefesselt.

Dazu kam, dass das Gesundheitssystem und die Offenheit der Menschen für alternative Themen sich zusehends veränderten. Und so wollte ich meine Interessen und meinen Willen zu unterstützen in Bahnen bringen, die mir die Möglichkeit geben, freier zu arbeiten.

Länger suchte ich nach Möglichkeiten und als ich dann von der Ausbildung zur Sportheilpraktikerin hörte und mich dazu informierte, war mein weiterer Weg gefunden.

Somit habe ich mich zwei Jahre neben meiner Arbeit noch schulisch vorbereitet auf die Heilpraktikerprüfung, die ich dann im ersten Durchlauf erfolgreich abgeschlossen habe                                         - mit viel Lernen und Aufregung.                                                                                                                                                                                                                                     Photo by Pretty Drugthing on Unsplash                                                                                                           

Zwischenzeitlich hatte ich geheiratet und es war klar, dass ich / wir auch Kinder wollten. Doch dafür wollte ich erstmal den Lernprozess hinter mir lassen, was ja dann ab Anfang 1997 soweit war.

Gesagt, getan! Im August 1998 bekam ich mein erstes Kind und im September 2001 mein zweites. Beides tolle Kinder und inzwischen erwachsen - mit allem, was man mit Kindern so erlebt. Auch dieses mit allen möglichen Erfahrungen erfolgreich durchlebt! ;-)

 

Schon in und nach meinen Schwangerschaften erfuhr ich am eigenen Körper, was so eine Schwangerschaft und Entbindung mit einem - meinem - Körper macht.

Beeindruckend! Und anstrengend!

 

Und erst noch die Zeit danach!

Kurze, unterbrochene Nächte, fremdbestimmte Tage und Phasen, die alle Eltern durchleben, in der Hoffnung, dass bessere folgen.

Beides weckte in mir den Wunsch, wieder Herr bzw. Frau meines Körpers sein zu können. 

 

Also kam für mich ein Stück für Stück Auftrainieren oder Wiederherstellen meines Körpers und seiner Bewegung auf den Plan.

Garnicht so einfach mit einem und dann zwei Kindern, einem Business und natürlich dem "geliebten" Haushalt.

Durch mein fachliches Wissen war für mich klar, dass nun erstmal der Beckenboden wieder fit werden mußte. 

 

Ich selber war nach meiner 2. Schwangerschaft 2001 leicht inkontinent, obwohl ich doch als Physiotherapeutin schon mehr wußte über den Körper als z.B. eine Frau, die im Büro oder im Verkauf arbeitet. 

Es war objektiv nicht schlimm, aber für mich schlimm genug. Denn sobald meine Blase etwas mehr gefüllt war, hielt sie nicht mehr dicht. Ich hatte meinen Körper nicht mehr richtig unter Kontrolle! 

 

Für mich ein ganz schlimmes Gefühl. Legte und lege ich doch so viel Wert auf Körperbeherrschung. Und trotz Eigenübung war der Erfolg nicht wirklich da. Denn ich wußte nicht so richtig, wie ich den Beckenboden ansteuern sollte, und wie ich merkte, ob ich wirklich mit dem Beckenboden arbeite oder nicht.

 

Auf Empfehlung meiner damaligen Hebamme meldete ich mich zur Rückbildung bei einer Physio-Kollegin an, die sehr gut erklärt hat und sich um uns Frauen und unsere Kinder kümmerte. Dafür fuhr ich auch jedes Mal quer durch Berlin, 8 Wochen hintereinander - mit Kind, im Winter.

Bei ihr habe ich viel mitgenommen und in Kombination mit meinem Wissen und dem, was mir wichtig ist und ich zusätzlich in verschiedenen Workshops gelernt habe, meine Rückbildungskurse entwickelt.

 

Mein Beckenboden ist heute wieder fit. Dank meiner Rückbildung, aber auch dank dessen, was ich über Jahre durch meine Ausbildungen zu verschiedenen Themen gelernt und für mich umgesetzt habe. 

Und auch mein Körper ist durch verschiedenen Trainings wieder MEIN Körper. Ein schönes Gefühl!

Denn auch mit zunehmendem Alter müssen wir uns nicht zwangsläufig mit Bewegungsveränderungen abfinden.

 

Über die Jahre habe ich mein Verständnis für Bewegung des Körpers und dessen Mechanik ausgebaut, verbessert und erweitert. 

Alleine schon das Bewußtsein für Statik und Stabilität des menschlichen Körpers. Die Vorstellung, dass die Füße das Fundament, der Beckenboden die stabile Ebene für den Rumpf sind und alles, was damit zusammenhängt, seine eigene maßgebende Funktion hat, die entsprechend zu fördern und zu kräftigen ist.

 

Aber auch die Idee, Bewegungseinschränkungen und Schmerzen als Kommunikation des Körpers mit seinem Besitzer zu sehen, ist hilfreich und zielführend. 

Daraus resultiert - hoffentlich - ein bewußter und freundlicher Umgang mit dem Körper und eine andere Betrachtungsweise der Funktion.

 

Auch noch heute lerne ich immer wieder weiter und verbessere meine Kurse und Behandlungen kontinuierlich, damit die Menschen, die zu mir kommen, für sich optimale Ergebnisse erzielen und vor allem mitnehmen.

Und ich bin mit Spaß bei der Sache, denn das gehört für mich wesentlich dazu - für mich und meine Klienten / Patienten / Teilnehmer der Kurse. Denn Freude ist unser Motor, Dinge zu tun und zu verändern.

 

Und genauso das Wissen, das ich jedem einzelnen mitgebe, damit er / sie seinen / ihren Köper besser versteht.


 

 

INFOS:

  • Jahrgang 1966
  • 2 Kinder (1998 & 2001)
  • selbständig seit 1997
  • eigene Praxis seit 2003
  • Schwerpunkt: Stabilität & Mobilität durch Beckenbodentraining

AUSBILDUNGEN:

  • Staatl. anerkannte Physiotherapeutin seit 1987
  • Jin Shin Do (Akupressur), 1986
  • Fußreflexzonentherapie, 1995
  • Heilpraktikerin, Schwerpunkt Sport & Bewegung seit 1997
  • Touch for Health (Kinesiologie), 1997 - 1998
  • Kopfschmerztherapie nach Kern, 2000
  • NLP-Practitioner, 2000
  • Craniosacrale Osteopathie, 1999 - 2000 & 2006
  • Babyosteopathie, 2006 - 2007
  • Workshop Beckenbodentraining nach Cantienica, 2002
  • Beckenbodenschullehrer (zertifiziert), 2008
  • Body-ART, 2011
  • RESET - Spannungslösung für den Kiefer, 2013
  • Hypnose, 2010 & 2018
  • EMDR, 2019

 

BERUFLICHE ETAPPEN:

  • Praxisleitung Physiopraxis 1988 -1997
  • verschiedene Kurse, z.B. für die Deutsche Schmerzhilfe, Kinderturnen für Kindergärten, u.ä.
  • freiberufliche Physiotherapeutin in verschiedenen Praxen (seit 1997)
  • Musikermedizin (seit 1998)
  • Vertretungen in verschiedenen Praxen 
  • eigene Praxis seit 2003
  • Rückbildungskurse seit 2003
  • Kurse für Ausdauer- & Krafttraining mit Beckenbodenfokus seit 2004
  • Massageangebote in Firmen für die Mitarbeiter vor Ort von 2004-2020
  • Unterricht an verschiedenen Heilpraktikerschulen (2010-11 & 2020)

Naturheilpraxis Körpersinn

Martina Lohan, HP & KG

Markelstr. 56,

12163 Berlin-Steglitz